Klassische Werkzeuge des Steinmetz
Wie sieht eigentlich ein Krönel oder ein Scharriereisen aus? Hier sehen Sie die klassischen Werkzeuge des Steinmetz.
Zweispitz
Zum groben Bearbeiten der Rohsteine, um eine für die weitere Bearbeitung geeignete Grundlage herzustellen.
Fläche
Zum Einebnen der mit dem Zweispitz grob behauenen Fläche (oder zur Oberflächengestaltung).
Krönel / Spitzer
Zum weiteren Feinarbeiten der Oberfläche (hinterläßt kleine Vertiefungen). Diese beiden Werkzeuge kombinieren - einfach ausgedrückt - mehrere Spitzeisen in einem Werkzeug, nämlich ca. 15 Stück von 7 x 12 mm Stärke beim Krönel und ca. 10 Stück von 10 x 10 mm beim Spitzer.
Scharriereisen
8 - 12 cm breites Eisen zur Endbearbeitung, d.h. Herstellen einer Oberfläche mit Rillen.
"Scharriert" = gängige Oberflächenbearbeitung seit dem 18. Jahrhundert (Barock).
Stockhammer
Zur Nachbearbeitung von Flächen, die grobkörnig eben sein sollen, besonders bei Hartgesteinen wie Granit.
Beizeisen
Zum “Einbeizen” (Einhauen schmaler Falze) des Steins entlang von vorgezeichneten Linien.
Schlageisen
Zur Herstellung von “Schlägen” (Bahnen), mit denen die Bearbeitung eines Steins begonnen wird.
Zahneisen
Zum gröberen Vorarbeiten der Arbeiten, für die man Krönel und Spitzer wegen ihrer Größe nicht benutzen kann.
Spitzeisen
Zum groben Abarbeiten der Steinoberflächen (“Bossen”).